von Sebastian Wolf
Am Freitagabend bestritt unsere Sondermannschaft ein Freundschaftsspiel beim FV Hellas in Rüsselsheim. Die Viktorianer wollten nach dem starken Auftritt beim letzten Auswärtssieg in Kriftel an dieses Ergebnis anknüpfen. Zuständig für die Aufstellung war an diesem Abend Michi Gräser, der vorm Spiel die Viktoria mit ein paar warmen Worten einstimmte.
Im Tor stand Patrick Helbig, der den Hochzeitstag-geplagten Dennis Gischkat ersetzte.
Glückwunsch an dieser Stelle, Katze. Marco Bergmann, Andi Groß und Jens Trafkowski bildeten die Dreierkette hinten und sollten den Laden dichthalten. Im Mittelfeld agierten Jan Wedel und Marcus Schuhmann im defensiven Mittelfeld. Über die Außen sollten Jochen Zweschper und Markus Roth ihre Künste vorführen. Offensiv im Mittelfeld spielte der Spielertrainer Michi Gräser, der aber ausdrücklich nicht ins Laufduell geschickt werden wollte. Die Sturmspitzen bildeten zu Beginn der Partie Kai deRemer und Jose Toca Diez. Die Wechselbank war dünn bis dürftig besetzt, was die Anzahl der Spieler betraf. Der einzige Spieler, der zu Beginn noch im Kader stand, hatte zudem seinen Trikotsatz vergessen. Glücklicherweise wurde es noch fast pünktlich per Kurierdienst nach Rüsselsheim geliefert. Mit etwas Verspätung reiste auch Andy Loos mit nach Rüsselsheim, um die Wechselbank zu verstärken (er kam erst später vom Jugendtraining loos).
Erste Halbzeit
Der Schiri pfiff die Partie ein paar Minuten verspätet an, da der Key Account des Tornetzes zunächst nicht ausgemacht werden konnte. Die Griechen aus Rüsselsheim kamen zunächst gut in die Partie, waren jedoch hin und wieder zu verspielt in ihren Aktionen – Kelsterbach dagegen wachsam – und die Gastgeber kommunizierten untereinander auch nicht gerade zurückhaltend, sondern eher in griechischer Lautschrift. Nach Ballgewinn in der 7. Minute auf der rechten Seite flankte Marcus Schuhmann mustergültig auf den Frontallappen von Kai deRemer, der zum 1:0 einköpfte. Nach 11 Minuten gab es einen Freistoß für unsere Viktoria. Wieder war es Kai deRemer, der es direkt probierte. Doch der Schuss wurde gekonnt vom Hellas-Keeper gehalten.
Nach einer Viertelstunde bekam die Abwehrreihe unserer Soma etwas mehr zu tun, weil Hellas den Ball gut laufen ließ. In der 22. Minute kam Hellas auf unserer linken Seite bis an die Grundlinie. Die anschließende Hereingabe fand den Weg in den Strafraum. Der Viktoria fehlten die gewissen Zentimeter, um den Ball zu klären. Hellas kam hingegen mit der Fußspitze an den Ball und versenkte zum 1:1. Im direkten Gegenzug hatte Marco Bergmann eine Idee. Langes Holz auf Kai deRemer, der die Viktoria wieder in Führung brachte. 1:2 in der 24. Minute.
Im Anschluss konnte sich unser Torwart Patrick noch einmal auszeichnen, der einen Fernschuss sehr gut parieren konnte. Schrecksekunde in der 27. Minute. Im Laufduell mit Hellas Verteidiger ging Kai deRemer zu Boden, und blieb zunächst liegen. Er stürzte auf seine Schulter und musste ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle. Der Schiri bewertete die Aktion als nicht elfmeterwürdig und ließ weiterspielen. Dann war Halbzeit. Pausentee gab es in der Kabine und weißes Pulver in kleinen Tütchen wurde auch verteilt. Wir hoffen, die Präparate stehen nicht auf der roten Liste und die anschließende Dopingkontrolle wird unauffällig bleiben. Ergebnisse stehen aus.
Zweite Halbzeit
Unsere Viktoria kam gut aus der Kabine. In der 36. Minute bediente Michi Gräser souverän Jochen Zweschper, der das Ergebnis verdientermaßen auf 1:3 korrigierte. Nur 4 Minuten später hatte Jochen die Chance zum Doppelpack, jedoch war sein Schuss nicht präzise genug, und landete am Aluminium. Dann spielte nur noch die Viktoria, etliche Chancen sind der Statistik zu entnehmen, allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Talat Yasars Abschuss in der 43.Minute wurde stark pariert. Ein Freistoß in der 50. Minute von Marco Bergmann konnte knapp vom Ballfangzaun auf dem Gelände gehalten werden. In der 52. Minute scheiterte Michi Gräser nur denkbar knapp mit einem Pfostentreffer. Doch wie heißt es so schön, wenn man führt: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Wobei man unsere Soma als durchaus erfahrenen Gaul bezeichnen kann.
Dann gab es eine Beobachtung der besonderen Art, einige Zuschauer berichteten von der Sichtung des Hallyschen Komenten. Doch wie sich herausstellte, war es nur der Ball nach Talats Versuch, aus 5 Metern das Tor zu treffen. Der Schweif des Balles war hervorragend am Rüsselsheimer Nachthimmel zu erkennen.
In der letzten Minute des Spiels lud man unnötig die Heimmannschaft aus Rüsselsheim nochmal ein. Ein Fehlpass unserer Viktoria wurde eiskalt bestraft und besiegelte das Endergebnis von 2:3.
Ein verdienter Sieg unserer Viktoria Soma bei unseren Gyrosliebhabern (siehe hierzu unten) aus der Autostadt. Ein tolles und vor allem faires Fußballspiel wurde den nicht zahlenden Zuschauern geboten. Der Abend wurde sehr kameradschaftlich mit Bier und Grillgut beendet. Ach ja, inzwischen waren wir sogar richtig gute Freunde, es gab nämlich auch Ouzo.
Also: Yamas geschafft!!