Viktoria Kelsterbach – SG Wildsachsen 1:2 (1:0)
Trotz einer Pausenführung unterlag die Zweite der Viktoria auch der SG Wildsachsen noch mit 1:2 und muss damit endgültig den Blick nach unten richten. Für das Team war es bereits die achte Niederlage nacheinander, insbesondere die drei Heimniederlagen mit jeweils einem Tor Unterschied schmerzen. Dabei schien die Wende auch dieses Mal wieder möglich.
Denn Trainer Niedermann konnte wieder auf einige zuletzt fehlende Akteure zurückgreifen. Davon war auf dem Platz aber nur bedingt etwas zu sehen. So neutralisierten sich beide Mannschaften lange Zeit mit kleineren Chancen für die Gäste. In Minute 42 bot sich Sivonjic nach Ablage von Karampas die erste Großchance, aber der junge Offensivspieler schoss drüber. Wenige Minuten zuvor wurde Houmami im Strafraum von seinem Gegenspieler gelegt, doch der Schiedsrichter verlegte den Ort des Geschehens außerhalb. Die Viktoria hatte ihre beste Phase und erzielte den vermeintlichen Führungstreffer. Houmami spielte einen Freistoß kurz auf Kleiner und dieser zog satt ab. Von der Unterkante sprang der Ball vor der Torlinie auf und Rückkehrer Moore drückte ihn über die Linie, aber der Schiedsrichter sah ihn Abseits (44.). Eine Minute später traf Kneisel mit einem absoluten Traumtor zur Führung. Der aufgerückte Linksverteidiger wollte eigentlich Flanken, der abgeblockte Ball kam zu ihm zurück und der ebenfalls zuletzt fehlende Flügelflitzer nahm die Kugel direkt, so dass diese sich genau in den Knick senkte.
Nach der Pause ließ sich die Zweite mit recht einfachem Fußball der Gäste mehrfach übertölpeln und lag nach einer Stunde in Rückstand. Zunächst schlug die SGW bei einem Einwurf in der eigenen Hälfte den Ball lag nach vorne und dort setzte sich Schuhmacher gegen Geis durch, lupfte über Scheel zum Ausgleich ins Tor (53.). Sechs Minuten später rutschte Unglücksrabe Geis, in der ersten Halbzeit mit einer guten Leistung, aus und machte so den Weg für Wildsachsen Baci frei, der Scheel zum 1:2 überwand. Die Zweite wirkte nun konfus und konnte die zahlreichen langen Bälle nicht verteidigen, was auch an zahlreichen unerkannten Abseitsstellungen der Gäste lag und so verhinderte Scheel gleich mehrfach den drohenden Knockout mit mehreren gewonnen eins gegen eins Duellen.
Offensiv blieben die Gastgeber nach dem Seitenwechsel viel zu harmlos, so dass der Sieg für Wildsachsen verdient war. Bei der Viktoria konnten einzig Kleiner und Kapitän Moore überzeugen, während einige Spieler wohl offenbar noch immer nicht den Ernst der Lage erkannt zu haben scheinen. Unerfahrenheit hin oder her, so schwach kann man in einem solch wichtigen Spiel nicht auftreten.
Aufstellung: Scheel – Geis, Moore, Ramadan, Kneisel – Houmami, Kleiner – Megarisiotis (68. Kotza), Sivonjic (60. Manfredi Alza), Karampas – Aytekin (80. Demiroglou)
Vorschau: Am Sonntag wartet um 15 Uhr das schwere Gastspiel bei TUS Niederjosbach.