Brämer Doppelpack sichert den nächsten Sieg
Viktoria Kelsterbach – FV Neuenhain 2:0 (2:0)
Mit dem vierten Sieg im vierten Pflichtspiel im Jahr 2023 hält die Viktoria den Druck auf Spitzenreiter Alemannia Nied hoch und verkürzt den Rückstand zumindest bis Sonntag auf nur noch zwei Zähler. Zwei Tore von Brämer (15./33.) reichten den Untermainern zu einem ungefährdeten Sieg.
Gegenüber dem Kantersieg in Bremthal veränderte Trainer Demiroglou seine Elf auf mehreren Positionen. Für Kapitän Döringer, der beruflich verhindert fehlte, rückte Linus Wirth ins Aufgebot. Zudem begannen Voigt, Mihaylov und Pack anstelle von Groß, Kleiner und Hicke.
Nach acht Minuten verpasste Torjäger Noah Brämer die Führung noch knapp. Packs Flanke rutschte zu ihm durch und er schloss hauchzart neben das Tor ab. Weitere sieben Minuten später machte er es mit seinem 25. Saisontreffer besser. Langelotz schickte Sturmpartner Brämer auf die Reise und dieser bewahrte vor dem Tor die Ruhe. Brämer blieb bei der Viktoria der Mann der ersten Halbzeit. Nach einer Flanke von Mihaylov setzte er zum Seitfallzieher. Sein Versuch landete allerdings über dem Tor (27.).
Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurde Langelotz bei einem Kopfball nach einer Schuhmann-Ecke noch entscheidend gestört. Seinen nächsten Kopfball im Anschluss an die folgende Ecke parierte zunächst der Torwart. Dann wurde der nachsetzende Wirth beim Nachschuss von den Beinen geholt. Vom Punkt stellte Brämer frühzeitig die Weichen auf Sieg (33.). Vier Minuten vor der Pause sah Neuenhains Trainer die rote Karte wegen zu heftigen Reklamierens. Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte wieder Langelotz, als das Kopfballungehauer eine weitere Ecke an den Querbalken köpfte (45.).
Nach der Pause verpassten es sowohl Langelotz (52.), als auch Brämer (54.) den Deckel drauf zu machen. Das dritte Tor wollte einfach nicht fallen. Denn sowohl erneut Langelotz per Kopf an die Latte (65.), wie auch der eingewechselte Kaltenmark (73.) ebenfalls per Kopf brachten das Leder nicht im Tor unter. Spätestens der mustergültige Konter in Minute 74 hätte das 3:0 sein müssen. Aber Langelotz schoss nach Zuspiel von Schuhmann drüber. Auch Kaltenmark machte es wiederum eine Minute später nicht besser und setzte das Leder nach erneutem Zuspiel von Schuhmann ebenso übers Tor. Von den Gästen kam während des gesamten Spiels nach vorne viel zu wenig. Zu einer Chance kamen sie aber dennoch aus dem viel zitierten Nichts: Nach einem langen Ball verlor Soldinger das Duell und Torhüter Voigt rettete stark im eins gegen eins (76.).
In den Schlussminuten schwächten sich die Gäste selbst und mussten nach zwei Zeitstrafen die letzten zehn Minuten in doppelter Unterzahl agieren. Bezeichnend für den schwachen Auftritt vor allem in Halbzeit zwei der Hausherren war, dass diese daraus kein Kapital schlagen konnten. Denn auch die letzte Chance brachte Langelotz nicht im Tor unter. Erhielt er den Ball selbst schon quer gespielt, scheiterte er am Torwart, obwohl er noch einmal auf Kaltenmark hätte querlegen können, weil dieser dann ein leeres Tor vor sich gehabt hätte (87.). Somit blieb es beim 2:0 für die Viktoria.
Vorschau: Damit läuft es für die Demiroglou-Schützlinge im Jahr 2023 weiterhin blendend. Aus den vier Pflichtspielen ging das Team vier Mal als Sieger hervor und musste nur ein Gegentor hinnehmen. Am Mittwoch empfangen die Untermainer um 20 Uhr Germania Okriftel im Kreispokalviertelfinale. Am 26. März gastiert das Team um 15 Uhr beim SV Hofheim, ehe es in die Osterpause geht.
Aufstellung: Voigt – Pack (70. Kaltenmark), Wirth, Soldinger, S. Schuhmann – Rüdinger (85. O’Connor), Klein – Mihaylov (63. Kleiner), R. Schuhmann, Brämer – Langelotz
Bank: Riege, Hicke, Schmidt, Azzouzi
Gelb: Langelotz, Brämer
Tore:
1:0 Noah Brämer (15.)
2:0 Noah Brämer (33./FE)