Fünf famose Minuten
1.FC Lorsbach – Viktoria Kelsterbach 0:3 (0:0)
Nach torloser erster Halbzeit überrannten die Untermainer die Gastgeber zu Beginn des zweiten Durchgangs und schossen drei Tore in fünf Minuten. Gewinnt die Viktoria auch die letzten beiden Spiele ist die Mannschaft Meister der KOL.
Im Duell zweier sehr offensivstarker Mannschaften merkte man beiden Teams zu Beginn den gegenseitigen Respekt an. Die Gäste kontrollierten das Geschehen, scheuten aber das ganz große Risiko und Lorsbach verteidigte sehr tiefstehend. Somit blieb ein Abschluss von Brämer nach 38 Minuten, welchen der Torwart zur Ecke lenkte, die gefährlichste Möglichkeit vor der Pause. Zudem musste O’Connor wegen einer Gesichtsverletzung früh raus.
Trainer Demiroglou schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte seine Elf ein echtes Feuerwerk. So köpfte David Kaltenmark eine Ricardo Schuhmann Ecke am ersten Pfosten zum großen Jubel der zahlreichen Viktoria-Anhänger ein (51.). 60 Sekunden später bediente Schuhmann Torjäger Noah Brämer und der stellte auf 2:0. Anschließend konterten die Gäste mustergültig. Brämer passte von links in den Strafraum, dort ließ Klein den Ball durch und somit musste Schuhmann zum erneut lautstarken Jubel der Kelsterbacher nur noch einschieben (55.).
In der Folge köpfte Schuhmann eine Ecke an die Latte und der Ball sprang erneut gegen die Latte (63.). Dann vergab Azzouzi das vermeintlich sichere vierte Tor, als er mustergültig von Brämer vorgelegt am Torwart scheiterte (71.). Aber auch der Torjäger selbst ließ noch eine dicke Großchance liegen (84.). Somit zog er im direkten Duell mit Lorsbachs Grubisic (38 Saisontore) „nur“ gleich. Dies hatte er auch seiner Hintermannschaft zu verdanken, denn Soldinger und Döringer boten eine bärenstarke Leistung im Defensivzentrum mit keiner einzigen echten Lorsbacher Chance während des gesamten Spiels.
Vorschau: Damit bleibt die Viktoria im Meisterrennen weiterhin in der Pole-Position. Durch die erneute Niederlage von Türk Hattersheim hat das Team zumindest die Relegation sicher. Gleiches gilt auch für Nied. Den Druck auf die Alemannia kann die Viktoria mit einem Sieg am Freitagabend um 19 Uhr gegen die SG Bad Soden im heimischen Sportpark noch einmal deutlich erhöhen.
Aufstellung: Groß – O’Connor (29. Hicke), Döringer, Soldinger, S. Schuhmann – Rüdinger (71. Kleiner), Vasilev – R. Schuhmann, Klein, Brämer – Kaltenmark (62. Azzouzi)
Bank: Riege, Wirth, Mihaylov, Langelotz
Tore:
0:1 David Kaltenmark (51.)
0:2 Noah Brämer (52.)
0:3 Ricardo Schuhmann (55.)