Viktoria Kelsterbach – FV Alemannia Nied 3:2 (1:1)
Sommer, Sonne, Rasen – bei bestem Fußballwetter trafen sich am Sonntag die Viktoria und Nied zum Fußballspielen im Kelsterbacher Stadion. Passend zum Wetter zeigten beide Teams zu Beginn einen echten „Sommerkick“ mit wenig Offensivaktionen. Bis sich Pack nach 21 Minuten einen klassischen Bock leistete und einen Einwurf zum Gegner warf. Nieds Konter rollte und Mensah-Bonsu traf zur überraschenden Gästeführung. Kurz darauf musste der angeschlagen ins Spiel gegangene Pack dann ausgewechselt werden. Aber auch die Gäste waren nicht fehlerfrei. Bei einem Abstoß von Altoe unterlief ein Verteidiger den Ball, so dass Noah Brämer frei vor dem Tor einschob (29.). In der Folge kam Nied zu Chancen, doch es blieb längere Zeit beim Remis.
Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent. Zunächst stoppte Mihaylov einen hohen Ball unglücklich und legte für Nieds Becker vor, der auf 1:2 stellte (72.). Während die ersten drei Treffer des Spiels aus individuellen Fehlern resultierten, zeigte sich beim erneuten Ausgleich nur drei Minuten individuelle Qualität. Elias Brämer tankte sich auf der linken Seite durch und passte in den Strafraum zu seinem Bruder, der wiederrum für Klein vorlegte. Mit links traf der eingewechselte Routinier flach ins Eck. Fortan wollte die Viktoria mehr. Insbesondere Noah Brämer schleppte sich mit großem Willen trotz sinkender Kräfte immer wieder nach vorne in gefährliche Aktionen. Doch sowohl sein Schuss, der knapp am Tor vorbeiflog (76.), als Nieds Aranella zehn Minuten später auf der Gegenseite, der am stark reagierenden Altoe scheiterte, trafen ins Tor. In den letzten Minuten hatte die Viktoria den Torschrei mehrfach auf den Lippen. Doch irgendwie schaffte es Nied den Einschlag zu verhindern. Bis in der 94. Minute N. Brämer noch einmal den Ball in den Strafraum an den Fünfmeterraum brachte, wo der eingewechselte Nachwuchsstürmer Hasan Caprak einschoss und anschließend unter einer großen Jubeltraube begraben wurde. Ein schöner Moment nach eher tristen Wochen zuvor.
Vorschau: Durch den Heimsieg steht die Viktoria nun bei 20 Zählern und bereiteten ihrem Trainer ein vorzeitiges Hochzeitsgeschenk. Denn unter der Woche tritt Trainer Patrick Schmidt vor den Traualtar und wird seiner Mannschaft daher in den verbleibenden drei Saisonspielen aus der Ferne die Daumen drücken. Nun wartet am Sonntag das Gastspiel bei Aufstiegsanwärter VfB Limburg.
Aufstellung: Altoe – Rüdinger (82. Caprak), Döringer, Lu. Wirth – Pack (24. Mihaylov), E. Brämer, Kleiner (57. Li. Wirth), Azzouzi – Conradi, Bilen (63. Klein), N. Brämer