Viktoria Kelsterbach – TuRa Niederhöchstadt 3:0 (2:0)
Noch vor zehn Tagen herrschte große Tristesse rund um die Erste Mannschaft der Viktoria. Eine Busfahrt und sechs Punkte später erscheint plötzlich vieles möglich. Wie schon in Dietkirchen zeigte die Mannschaft auch im Heimspiel gegen TuRa Niederhöchst eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das Erfolgsrezept für Trainer Patrick Schmidt für den 3:0-Heimsieg war recht simpel: Gleiche Startelf, gleiche Energieleistung aufs Feld bringen. Das sollte komplett aufgehen.
Denn mit dem ersten Angriff des Spiels fiel nach einer Viertelstunde der Führungstreffer. Die Viktoria schaltete schnell um und Klein tauchte vor dem Tor auf. Der wieder sehr umtriebige Fixpunkt in der Offensive traf zwar nur den Pfosten, aber Azzouzi flankte den Rebound noch einmal in den Strafraum und dort nickte Felix Conradi ein. Drei Minuten später verhinderte Gäste-Torwart Hiebinger den Doppelpack der Nummer 26, nach dem Klein vorher abgelegt hatte. TuRahatte zwar bedeutend mehr Ballbesitz als die Viktoria, fand jedoch keine Lücken gegen das starke KelsterbacherKollektiv um die starke Achse Groß, Wirth, Döringer, E. Brämer. Dennoch brachen sie nach 28 Minuten gefährlich durch, der Schuss ging allerdings knapp vorbei.
Anschließend leisteten sich die Gäste einen individuellen Patzer im Spielaufbau, so dass Mihaylov nur zu Noah Brämerspielen musste und dieser auf 2:0 stellte (32.). Kurz vor der Pause war Viktoria-Schlussmann Groß dann doch noch mal gefordert und lenkte einen starken Schuss aus der Distanz gerade so über die Latte. Nach der Pause wurden die Ballbesitzanteile noch deutlicher, aber es gab im ganzen zweiten Durchgang nur eine Torchance und diese hatten die Untermainer. Bei einem Konter brach Noah Brämer durch und schoss zum Entsetzen der Viktoria-Anhänger vorbei. Allerdings wurde er bei seinem Schussversuch von Hiebinger gefoult und holte sein zweites Tor aus elf Metern nach (78.).
Vorschau: Mit dem zweiten Sieg in Folge mischt die Schmidt-Elf plötzlich wieder im Kampf um den Klassenerhalt mit. Anders als noch vor wenigen Tagen spürt man plötzlich wieder eine große Energie rund um die Mannschaft. Dabei sollte man sich diese Einstellung einfach in jedem Spiel als Team alles zu geben dringend bewahren. Was am Ende sportlich dabei herauskommt, wird man dann sehen. Nächster Gegner ist am Sonntag um 15:30 Uhr auswärts Mitaufsteiger Hochheim.
Aufstellung: Groß – Lu. Wirth, Döringer, Bosehmad – Mihaylov (46. Pack), Rüdinger (57. Kleiner), E. Brämer, Azzouzi – Conradi (85. Caprak), Klein, N. Brämer