1. Mannschaft

Scheel sichert Weilbach den Sieg

Alex Niedermann 7. Oktober 2019

Germania Weilbach II – Viktoria Kelsterbach 5:2 (3:1)

Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Bad Soden II verpasste es die Viktoria wieder einmal, im nächsten Spiel nachzulegen. Stattdessen stand es in Weilbach nach 24 Minuten schon 3:0 für die Hausherren. Im zweiten Durchgang war die Viktoria zwar verbessert, ließ sich jedoch auskontern.

Bei der Germania standen mit Torhüter Tobias Scheel, Marc Thole und Alvaro Farrona Gonzalez gleich drei langjährige Viktorianer in der Startformation. Bei den Untermainern fehlten die wichtigen Stützen Torsten Hardt und Philipp Langelotz. Wie schon einige Male in dieser Saison passiert, verschliefen die Demiroglou-Schützlinge die Anfangsphase komplett. Die Folge war ein früher Rückstand. Einen abgefälschten Schuss von Maik Bernecker konnte Jan Menger nicht abwehren (4.). Anschließend konterte die Germania, aber Sebastian Rasch zielte am Tor vorbei (8.). Immerhin ein erstes Lebenszeichen sendete Jan Uth für die Untermainer, als er mit links übers Tor schoss (16.).

Die Tore machte aber weiterhin Weilbach. Nach einem unnötigen Ballverlust im Spielaufbau flankte Hochsattler an den ersten Pfosten. Dort war Rasch zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (19.). Damit nicht genug, fiel sogar noch das dritte Gegentor im ersten Viertel der Partie. Nach einem Stellungsfehler in der Viktoria-Hintermannschaft schob Johannes Weilbächer zum 3:0 ein (24.). In der Folge ließ es Weilbach etwas ruhiger angehen und die Viktoria fand nun besser in die Partie. Aber auch die nächste Chance hatten die Gastgeber, als Calosevic nach einer geklärten Ecke den Ball volley knapp übers Tor schoss (32.). Immerhin gelang der Viktoria noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Jan Uth und Marcel Klein spielten zwei Doppelpässe miteinander und Uth ließ Tobias Scheel im Tor der Germania keine Abwehrchance (44.).

Nach dem Seitenwechsel übernahm die Viktoria die Initiative und erspielte sich mehrere Torchancen. Zunächst setzte Mihaylov Kapitän Uth in Szene, der aus spitzem Winkel an Scheel scheiterte (55.). Dann wurde ein Schuss von Klein im letzten Moment noch zur Ecke abgeblockt (60.). Die wohl spielentscheidende Szene ereignete sich nach 65 Minuten. Nach einem Ballgewinn wurde Uth angespielt und der Topscorer der Viktoria zog mit seinem starken rechten Fuß ab. Torhüter Scheel machte sich jedoch lang und konnte den Schuss mit einer Flugeinlage abwehren. Damit verhinderte er das sichere 3:2, womit die Gäste noch einmal dran gewesen wären. Stattdessen patzte auf der anderen Seite Menger im Kasten der Viktoria, als er bei einem Konter den Abschluss von Weilbächer nicht festhalten konnte. So musste Rasch aus kürzester Distanz nur noch über die Linie köpfen (70.).

Kurze Zeit später lag der Ball erneut im Tor der Viktoria, aber der Schiedsrichter sah beim Abspiel eine Abseitsstellung, so dass dieser Treffer nicht zählte (73.). Anschließend parierte Scheel erneut einen gefährlichen Abschluss von Klein (76.). Dann wurde Grabowski mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen (78.). In den Schlussminuten wurde es noch einmal turbulent. Zunächst steckte Uth für Klein durch und dieser verkürzte mit einem Heber über Scheel hinweg auf 4:2 (90.+2). Die möglicherweise aufkommende Hoffnung auf Seiten der Viktoria währte allerdings nur kurz, denn nach einem Steilpass auf Weilbächer traf dieser zum 5:2-Endstand (90.+4).

Die Viktoria verschlief die Anfangsphase komplett, erzielte durch Uth aber noch vor der Pause den wichtigen Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste dann das Kommando, scheiterten aber mehrere Male am Ex-Viktorianer Scheel im Tor von Weilbach. Diese nutzten den sich bietenden Raum zum Kontern und gewannen so verdient. Mit der Leistung aus Durchgang zwei schon von Beginn an, wäre in diesem Spiel für die Untermainer sicherlich mehr drinnen gewesen.

Vorschau: Bevor am Samstag das Oktoberfest der Viktoria ansteht, empfangen die Demiroglou-Schützlinge um 14 Uhr den FC Marxheim im Sportpark.

Aufstellung: Menger – Grabowski, Memet, Demiroglou, Karnapke – Karampas (80. Koutsos), Murena (32. Chuaydee) – Mihaylov, Uth, Gülec (55. Azzouzi) – Klein

Bank: Mahmout, Tarameshlou, Tsapas

Gelb: Demiroglou, Chuaydee, Karampas, Memet

Gelb-Rot: Grabowski (78./wdh. Foulspiel)

Tore:

1:0 Maik Bernecker (4.)

2:0/4:1 Sebastian Rasch (18./70.)

3:0/5:2 Johannes Weilbächer (24./90.+4)

3:1 Jan Uth (44.)

4:2 Marcel Klein (90.+2)