Viktoria Kelsterbach – SV Wallrabenstein 1:4 (1:1)
Es bleibt für die Untermainer in der Gruppenliga Wiesbaden wie verhext und die Spielverläufe ähneln sich häufig: Vor der Pause ist das Spiel ausgeglichen oder teilweise führte die Schreier-Elf gar, aber nach der Pause folgt der Einbruch mit zahleichen Gegentoren. So war es auch wieder im Heimspiel gegen Wallrabenstein. Eine Statistik erscheint besonders gravierend.
Die Gäste aus dem Rheingau begannen druckvoll. Die erste gute Chance hatte nach fünf Minuten aber Islami. Seine Direktabnahme landete jedoch neben dem Tor. Auf der Gegenseite zeichnete sich Torhüter Altoe gegen einen satten Distanzschuss von Meier aus (13.). Mit einem individuellen Abspielfehler leitete die Viktoria den Rückstand selbst ein, so dass der auffällige Kern für Wallrabenstein nur noch einschieben musste (16.). Gut war die Reaktion der Heimelf, denn nur zehn Minuten glichen sie aus. Nach einer Hereingabe von Kleiner traf Brämer zum 1:1. In der Folge kippte das Spiel etwas zu Gunsten der Untermainer. Doch diese ließen die große Chance, das Spiel zu drehen, liegen. So wurde ein guter Abschluss von Brämer gerade so noch abgeblockt und Ricardo Schuhmann brauchte aus fünf Metern nur noch einschieben, schoss jedoch den Torwart an (37.). Auf der Gegenseite ließ auch Wallrabensteins Reil eine Großchance ungenutzt (43.). Somit ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Nach der Pause schwächte sich die Viktoria dann unter Mithilfe des Schiedsrichters selbst. Denn diesem unterlief einfach ein Wahrnehmungsfehler. Korrekterweise entschied er bei einem Mittelfeldzweikampf auf die Gelbe Karte. Allerdings zeigte er diese nicht „Übeltäter“ Brämer, sondern dem bereits verwarnten Kleiner, so dass dieser frühzeitig Feierabend hatte (52.). Sämtliche Proteste der Viktoria halfen nichts. Stattdessen kippte das Spiel nun vollends auf die Gäste-Seite. Nach einer Ecke köpfte Kadi zur erneuten Wallrabensteiner-Führung ein (61.) und sechs Minuten später sorgte Meier für die Vorentscheidung. Spätestens mit dem 1:4 war das Spiel entschieden. Dieses Mal half Altoe kräftig mit, als er eine Ecke unterlief und Ott am zweiten Pfosten ins leere Tor einköpfen konnte (78.). Drei Minuten vor dem Ende parierte er gegen Meier allerdings noch einmal glänzend.
Aufstellung: Altoe – Kleiner, Pack (81. Döringer), Bosehmad, Klein – Lu. Wirth – Brämer, Conradi (88. Rüdinger), Chuaydee (62. Li. Wirth), Islami (88. Azzouzi) – R. Schuhmann (73. Mihaylov)
Vorschau: Wenn man nach der Hinrunde fünf Punkte geholt hat, lief wahrlich nicht viel zusammen. Was aber eine weitere indiskutable Statistik darstellt, sind insgesamt sieben Platzverweise in 16 Spielen. Das ist in Summe viel zu hoch. So schwächt sich das Team immer wieder selbst. Zum Rückrundenstart gastiert am Sonntag der FC Bierstadt um 14:30 Uhr im Sportpark.